… gingen in der vergangenen Woche die Schülerinnen und Schüler einer Berufsfachschulklasse der BbS Schölerberg. Die Stiftung Oase ermöglicht jungen Erwachsenen in der Berufsausbildung einmal für ein paar Tage aus dem Schulalltag auszusteigen und ohne Notendruck ihre Sozial- und Personalkompetenzen zu stärken. Dabei stehen die Schülerinnen und Schüler selbst im Mittelpunkt und nicht selten, so die „Teamerin“ Annika Hohners, bieten sich in dieser Atmosphäre erstmals Situationen im Leben der jungen Erwachsenen, in denen sie sich Kursleitern anvertrauen.
„Gib’ mir ein A!“ Das laufende A ist eine erlebnispädagogische Übung, in der es um Kommunikation und Vertrauen geht. Das hölzerne A wird nur dann „laufen“, wenn die Kommunikation und das Vertrauen aller Beteiligten funktionieren.
Eigene Stärken und Schwächen, Ausbildungsplatzsuche, Vertrauen, Umgangsregeln, Drogenprobleme und andere Themen sind Inhalte, die von den Schülerinnen und Schülern, sowie den betreuenden Lehrerinnen und Lehrern selbstbestimmt im Vorfeld der Kurse mit dem Leitungsteamer festgelegt werden. So bestätigt die Koordinatorin Sabine Nötzel der BbS Schölerberg, dass die Schülerinnen und Schüler nach einem OASE-Kurs „verändert in die Schule zurückkehren.“ Der Schulleiter Ewald Herkenhoff ist mit den Ergebnissen der Kursarbeit zufrieden. Franz-Josef Hülsmann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung OASE, Stiftungsgründer und pensionierter Berufsschullehrer kennt die Stimmen aus der Wirtschaft: „Immer häufiger wird beklagt, dass die jungen Erwachsenen aufgrund mangelnder „Softskills“ über eine unzureichende Ausbildungsreife verfügen.“ Gemeinsam betonen Hülsmann und Norbert Mesch, ebenfalls Stiftungsvorstand, dass die Stiftung OASE seit nunmehr 20 Jahren aktiv an dieser Situation etwas ändert und weiterhin an neuen Kurskonzepten arbeitet, um jungen Erwachsenen in der Berufsausbildung und auf dem Weg dorthin die Möglichkeit zu geben, sich selbst und ihre Umgebung besser kennen zu lernen. Für ihre Arbeit in der Stiftung OASE sind sie neben den Kapitalerträgen dringend auf weitere Unterstützung angewiesen.
Die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte überreichte durch Frau Dr. Beate-Maria Zimmermann und Herrn Hermann Cordes nun bereits zum dritten Mal einen Scheck über eine Summe von 10.000,- Euro. Hülsmann und Mesch sind überaus dankbar für diese Unterstützung des operativen Kursgeschäftes. „Damit können wir weitere acht 3-Tageskurse für junge Erwachsene durchführen“, so Mesch. Cordes sieht in dieser Spende eine Investition in die Zukunft, „die jungen Menschen müssen gerade an dieser Schwelle aufgefangen und auf die Arbeitswelt vorbereitet werden, bevor sie sich selbst schon aufgegeben haben. Sie sind die Zukunft unserer Gesellschaft.“ [NME]